2022 / 27.04.2022

MIG Capital nach Rekordjahr 2021 weiter auf Wachstumskurs

MIG Capital nach Rekordjahr 2021 weiter auf Wachstumskurs

 

  • Nach hohen Ausschüttungen 2021 übersteigen die Gesamtausschüttungen an MIG-Anleger erstmals die Schwelle von einer Milliarde Euro
  • Erfolgreicher Exit beim Intensivmedizin-Unternehmen Hemovent
  • Portfolio um Zadient Technologies, Creative Balloons, iOmx und Mimi Hearing erweitert
  • MIG Fonds investierten 2021 in neue und bestehende Beteiligungsunternehmen insgesamt 55 Millionen Euro
  • MIG Fonds 16 Ende 2021 mit Rekordergebnis geschlossen
  • Mit weiteren Exits, Fortschritten in den Portfoliounternehmen, Neuinvestitionen und der Platzierung des MIG Fonds 17 soll die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre fortgeschrieben werden

 

München, 27. April 2022

 

Die MIG Capital AG (vormals MIG Verwaltungs AG), einer der führenden deutschen Wagniskapitalgeber, und die von ihr verwalteten MIG Fonds berichten über ein weiteres ausgezeichnetes Geschäftsjahr. Im abgelaufenen Jahr wurden insgesamt 172,5 Millionen Euro aus Beteiligungsveräußerungen an MIG-Anleger ausgeschüttet. Zu dieser starken Performance trug wiederum BioNTech, aber auch der erfolgreiche Verkauf des Beteiligungsunternehmens Hemovent an MicroPort Surgical zu einem Gesamtpreis von bis zu 123 Millionen Euro bei. Die Ausschüttungen seit Gründung des ersten MIG Fonds erhöhten sich damit auf rund 1,1 Milliarden Euro.

 

Michael Motschmann, Managing Partner der MIG Capital AG, erläutert: „Aufgrund der starken Performance unseres Portfolios konnten sich die Anleger mehrerer MIG Fonds erneut über erhebliche Ausschüttungen freuen. Dazu hat die Veräußerung unserer Beteiligung an BioNTech wesentlich beigetragen. Zahlreiche MIG-Anleger waren über MIG Fonds an dem epochalen Erfolg dieses Unternehmens beteiligt und gehörten zu den Erstinvestoren von BioNTech. Erfreulich waren auch die Fortschritte in unserem Portfolio mit zahlreichen operativen Meilensteinen, erfolgreichen Exits und vielversprechenden neuen Beteiligungen. Wir sind daher zuversichtlich, unseren Wachstumskurs auch 2022 fortsetzen zu können.“

 

Im Geschäftsjahr 2021 erweiterte die MIG Capital AG das Portfolio ihrer verwalteten Fonds um neue, innovative Beteiligungsunternehmen:

  • Im Februar 2021 investierten die MIG Fonds 4, 6 und 16 in das französische Deep-Tech-Unternehmen Zadient Technologies im Rahmen einer Seed-Finanzierung. Zadient ist auf die Herstellung von Siliziumkarbid (SiC) als Basis für Leistungshalbleiter spezialisiert. MIG knüpft damit an das erfolgreiche Engagement bei Siltectra an, das im Jahr 2018 an Infineon veräußert wurde.
  • Ebenfalls im Februar 2021 tätigte der MIG Fonds 16 ein Neuinvestment in das Medizintechnikunternehmen Creative Balloons im Rahmen einer Wachstumsfinanzierung in Höhe von 15 Millionen Euro. Creative Balloons fokussiert sich auf die Erforschung und Herstellung von High-Performance-Kathetern in der Intensivmedizin.
  • Im Oktober 2021 führte MIG Capital mit dem MIG Fonds 16 die B-Runden-Finanzierung in Höhe von 65 Millionen Euro bei iOmx Therapeutics Die Finanzierung ermöglicht dem Biotech-Unternehmen iOmx, die klinische Validierung seiner innovativen Plattform zur Entdeckung neuer Immun-Checkpoints für die Krebstherapie voranzutreiben.
  • Im Rahmen einer B-Runden-Finanzierung beteiligte sich im Dezember der MIG Fonds 16 erstmals an Mimi Hearing. Die Finanzierungsrunde von 22,5 Millionen Euro wurde von MIG Capital angeführt. Mimi Hearing entwickelt eine Technologieplattform für Hörgesundheit und Audiokonsum.

 

Mit diesen Neuinvestitionen und zusammen mit Nachfinanzierungen in das bestehende Portfolio investierten die MIG Fonds im Geschäftsjahr 2021 insgesamt rund 55 Millionen Euro (Vorjahr 46 Millionen Euro). Die MIG Portfoliounternehmen erhielten 2021 von den MIG Fonds und ihren Co-Investoren Mittel mit einem Gesamtvolumen von rund 275 Mio. Euro (Vorjahr 170 Million Euro).

 

Viele Portfoliounternehmen erzielten im abgelaufenen Jahr wesentliche operative und kommerzielle Fortschritte. Die Wiener AFFiRiS AG veräußerte im Juli ihr Parkinson-Programm für 58,7 Millionen US-Dollar in Aktien an die börsennotierte Schweizer AC Immune SA. Und noch im Dezember 2021 verpartnerte AFFiRiS ihr PCSK9-Programm zur Behandlung der Hypercholesterinämie mit dem chinesischen Biotechnologieunternehmen Frontier Biotechnologies, das dieses Programm in China weiterentwickeln und vermarkten wird.

 

IQM Finland konnte im Jahr 2021 ihre erste Quantencomputer-Fertigungsstätte in Finnland eröffnen. Darüber hinaus konnte mit einem betriebsbereiten 5-Qubit-Quantencomputer ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem Quantencomputer mit 54 Qubit erreicht werden. Außerdem profitiert das deutsch-finnische Unternehmen von Fördermitteln des Bundesforschungsministeriums in Höhe von über 40 Millionen Euro für den Ausbau der Quantencomputer-Technologie in Deutschland. Unter Führung von IQM wird im Rahmen des Projekts ein Quantencomputer in das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften integriert.

 

Das Fundraising für den neuen MIG Fonds 16 konnte zum Jahresende mit einem Volumen von rund 148 Millionen Euro geschlossen werden. Allein 2021 entschlossen sich Anleger aus Deutschland und Österreich zu Investitionen in Höhe von 110 Millionen Euro. Seit 2005 sammelten die bisher 16 MIG Fonds somit 1,2 Milliarden Euro ein, um sie in innovative junge Unternehmen aus Deep-Tech und Life Sciences zu investieren. Ein Fonds der Generation 17, der dem bisherigen Erfolgskonzept der MIG Fonds verpflichtet bleibt, ist von der BaFin genehmigt und das Fundrasing hat begonnen.

 

Michael Motschmann zum laufenden Jahr: „Wir sehen 2022 einen starken Deal-flow und bleiben unserem strategischen Fokus auf junge Innovationsführer mit bahnbrechenden Produkten auf der Grundlage von Spitzentechnologie und überzeugendem Management treu. Die gute Entwicklung vieler Portfoliounternehmen, die nun ein fortgeschrittenes Reifestadium erreichen, eröffnet attraktive Exit-Optionen. Schließlich verschafft uns die breite Expertise unseres Teams, zu dem Ingenieure, Physiker, Biologen und Juristen gehören, einen wichtigen Vorteil bei der Analyse und Bewertung von Unternehmen im Biotech- und Deep-Tech-Sektor. Vielleicht noch entscheidender ist, dass wir die Ausnahme-Unternehmen identifizieren können, die beides vereinen. Unsere Erfahrung mit dem Unicorn BioNTech und anderen erfolgreichen Unternehmen aus unserem Portfolio zeigt, dass konvergente Geschäftsmodelle, die zwei oder mehr unabhängige Technologien zu etwas wirklich Innovativem vereinen, der Schlüssel zu erfolgreichen Investitionsentscheidungen sind.“

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